Der Kreissportbund (KSB), die Sparkasse Stade Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner legen das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder auf. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidatinnen und Kandidaten hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben. Dieses Jahr sind auch Leichtathlet Elias Frank (14) und Schiedsrichter Calvin Meglin (16) nominiert.
Elias Frank
Die Leidenschaft für die Leichtathletik begann bei Elias Frank eher zufällig, als er fünf Jahre alt war.
Auch neun Jahre später liebt er die Laufbahn und ist schnell auf ihr unterwegs. Im Juni so schnell, dass er Landesmeister wurde. Er holte in Bremen-Stuhr im Blockwettkampf Sprint/Sprung Gold: 12,95 Sekunden über 80 Meter Hürden, 5,43 Meter im Weitsprung (ein persönlicher Rekord), 26,49 Meter im Speerwerfen und 12,45 Sekunden über 100 Meter.
Bei den U16-Landesmeisterschaften in Oldenburg krönte er sein bisheriges Sportjahr mit dem Titel über 80 Meter Hürden in 12,36 Sekunden – Frank sagt: sein größter Erfolg.
Montags trainiert Elias Frank seinen Stabhochsprung. Diese Disziplin ist seit Sommer neu für ihn. Vor kurzem absolvierte der 14-Jährige auch erstmals einen Neunkampf. Fast jedes Wochenende steht ein Wettbewerb an.
Sein Ziel für die nahe Zukunft: „Ich würde gerne an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen, dort Erster im Sprint und Hürdenlauf werden.“
Frank traut es sich erst nicht auszusprechen, verrät aber doch: „An den Olympischen Spielen teilzunehmen, ist mein Traum.“ Seine Mutter glaubt an ihn: „Wenn man viel dafür tut, kann man das auch schaffen“ – getreu dem Motto: Träumen ist erlaubt.
Calvin Meglin
Der 16-Jährige Jungschiedsrichter vom TSV Wiepenkathen feierte am 10. August den Aufstieg, seinen persönlichen: Calvin Meglin leitet beim Duell Fischerhude/Quelkhorn gegen den Rotenburger SV II (0:4) erstmals ein Herrenspiel auf Bezirksebene. Die Bundesliga ist noch entfernt.
Meglin wolle nicht lügen, sagt aber: „Die Bundesliga wäre schon schön.“ Bis dahin sei es aber noch „ein weiter Weg“, für den man viel investieren müsse. Meglin konzentriert sich voll auf das Hier und Jetzt.
Über die Schiedsrichterei lernt er, selbstbewusster aufzutreten und sich durchzusetzen. Das hilft ihn auch im Alltag weiter: „Ich habe weniger Probleme, mit fremden Leuten zu reden.“
Manchmal macht er die Spieler auch glücklich. Meglin hat ein gutes Gespür, wann er das Spiel und einen Vorteil laufen lässt. Spieler haben ihn dafür schon mehrmals gelobt, sagt er.
Als Meglin mit 12 Jahren Unparteiischer wurde, wollte er den Fußball aus einer anderen Perspektive sehen – ein Perspektivwechsel, der den Wiepenkathener noch weit bringen kann.
Quelle: TAGEBLATT Stade