Der TSV erhielt die Auszeichnung „Verein(t) gegen sexualisierte Gewalt im Sport“ für sein herausragendes Engagement im Rahmen des 1. PSG (Prävention sexualisierte Gewalt im Sport) Fachtages des Landessportbundes Niedersachsen e.V. am 17. Juli 2021 in Hannover.
Die Auszeichnung überreichte der Vorsitzenden der niedersächsischen Sportjugend Reiner Sonntag an den 1. Vorsitzenden des TSV Waldemar Meglin, Renate Bergmann vom Beratertandem des Kreissportbundes Stade e.V. und dem weiteren anwesenden Vorstandsmitglied Jan Kraake.
Die Auszeichnung ist dotiert mit einer Förderung für die Jugendarbeit des Vereins in Höhe von 1.000€. Der TSV ist der erste Verein nach dem Piloten, der die Auszeichnung erhält und damit Vorreiter in Niedersachsen.
Die Auszeichnung ist der letzte von acht Bausteinen des Präventionskonzeptes der Landessportjugend. Während des gesamten fast zweijährigen Prozesses ist der Verein von dem Beraterteam des Kreissportbundes Stade Renate Bergmann, Birgit Lille und Inken Schlieker tatkräftig unterstützt worden.
Bis zum Projektstart existierten im Verein weder Leitbild noch ein Konzept. Die Konsequenz daraus war der Start in ein neues Thema – motiviert durch das Wissen um die Verantwortung für die anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Das Thema „Kinder- und Jugendschutz“ ist eine Herzensangelegenheit für den Vorstand des TSV Wiepenkathen, der im April 2019 neu gewählt wurde. Entsprechend äußert sich der 1. Vorsitzend Waldemar Meglin: „Allen Beteiligten ist bewusst, dass die praktische Arbeit erst nach der Auszeichnung beginnt. Der Prozess unterliegt einer Dynamik und muss laufend überprüft und angepasst werden.
Erfolg wird sich nur einstellen, wenn alle Beteiligten mitziehen und sich aktiv einbringen.“ Das erarbeitete Konzept soll den Rahmen für das nächste Jahrzehnt vorgeben, der unabhängig von den aktiven Personen laufend weiterentwickelt und angepasst werden soll. Auch falls Vorstände und Aktive wechseln, soll das Bewusstsein für die Wertigkeit der Thematik nachhaltig verankert wer-den. Wir wollen eine Kultur des Hinsehens und der Achtsamkeit im Verein verankern. „An diesem sehr ambitionierten Ziel muss sich der gesamte Verein zukünftig messen lassen. Sport soll Spaß machen. Das ist dann der Fall, wenn sich alle sicherfühlen“, sagt Meglin.